Die Leipziger Künstlerin Rosa Maria Hille bedient sich
in Ihren Arbeiten des Mediums der Stickerei. Sie benutzt dieses Ausdrucksmittel aufgrund deren tief verankerten Tradition in der
Textilkunst. Die in einfachem
zeichnerischem Stil gestalteten grell leuchtenden Arbeiten erinnern
durch die Verwendung von neonfarbiger Acrylwolle, meist auf schwarzem
Stoff gestickt, an Leuchtreklame und Neonröhren-Werbung.
Rosa Maria Hille, Das Herz,
textile Grafik, 65 x 65 cm, 2012, Foto: Sebastian Kiss
|
Die hier vorgestellten Werke
aus der Reihe „Snow White & the Cuntman“ spielen durch ihre
plakative Wirkung unter anderem auf die überkünstelte Weiblichkeit von
Warenanpreisungen in unserer Gesellschaft an. Jedoch werden in Hilles
Arbeiten Spiel und Spieß herumgedreht.
Rosa Maria Hille, Die andere Seite,
textile Grafik, 110 x 130cm, 201, Foto: Sebastian Kiss |
Rosa Maria Hille, Die Dreizehnte,
textile Grafik, 150 x 115 cm, 2012, Foto: Sebastian Kiss |
Rosa Maria Hille, Mein Name ist Hase,
textile Grafik, 2012, Foto: Sebastian Kiss |
Rosa Maria Hille, Ich f++hle was, was Du nicht siehst,
textile Grafik, 110 x 130cm, 2012, Foto: Sebastian Kiss |
Der Mann wird in diesen Arbeiten
bis ins Karrikatureske gleichfalls entfremdet. Die in eindeutig lasziver
Pose dargestellten Akte mutieren zu bloßen Masturbatoren. Durch deren
Maskierung wird ihnen ihre Individualität genommen – ihnen ein Stempel
der Beliebigkeit aufgedrückt. Sie bedienen so nur noch die Fantasie
sogenannter „Toy Boys“.
Rosa Maria Hille, The Cuntman,
textile Grafik, 150 x 90 cm, 2012
Foto: Sebastian Kiss |
Rosa Maria Hille, The Cuntmans friend,
textile Grafik, 150 x 90 cm, 2012
Foto: Sebastian Kiss |
Mehr Informationen zur Künstlerin unter: