Montag, 15. Februar 2016

Rosa Maria Hille, Leipzig

* 1981
Die Leipziger Künstlerin Rosa Maria Hille bedient sich in Ihren Arbeiten des Mediums der Stickerei. Sie benutzt dieses Ausdrucksmittel aufgrund deren tief verankerten Tradition in der Textilkunst. Die in einfachem zeichnerischem Stil gestalteten grell leuchtenden Arbeiten erinnern durch die Verwendung von neonfarbiger Acrylwolle, meist auf schwarzem Stoff gestickt, an Leuchtreklame und Neonröhren-Werbung. 
 
 Rosa Maria Hille, Das Herz,
 textile Grafik, 65 x 65 cm, 2012, Foto: Sebastian Kiss

Rosa Maria Hille, Der Zauberstab,
textile Grafik, 2012, Foto: Sebastian Kiss

Die hier vorgestellten Werke aus der Reihe „Snow White & the Cuntman“ spielen durch ihre plakative Wirkung unter anderem auf die überkünstelte Weiblichkeit von Warenanpreisungen in unserer Gesellschaft an. Jedoch werden in Hilles Arbeiten Spiel und Spieß herumgedreht. 
Rosa Maria Hille, Die andere Seite, 
textile Grafik, 110 x 130cm, 201, Foto: Sebastian Kiss
Rosa Maria Hille, Die Dreizehnte, 
textile Grafik, 150 x 115 cm, 2012, Foto: Sebastian Kiss

Rosa Maria Hille, Mein Name ist Hase, 
textile Grafik, 2012, Foto: Sebastian Kiss


Rosa Maria Hille, Ich f++hle was, was Du nicht siehst, 
textile Grafik, 110 x 130cm, 2012, Foto: Sebastian Kiss
Der Mann wird in diesen Arbeiten bis ins Karrikatureske gleichfalls entfremdet. Die in eindeutig lasziver Pose dargestellten Akte mutieren zu bloßen Masturbatoren. Durch deren Maskierung wird ihnen ihre Individualität genommen – ihnen ein Stempel der Beliebigkeit aufgedrückt. Sie bedienen so nur noch die Fantasie sogenannter „Toy Boys“.
  Rosa Maria Hille, The Cuntman,
textile Grafik, 150 x 90 cm, 2012
Foto: Sebastian Kiss


Rosa Maria Hille, The Cuntmans friend, 
textile Grafik, 150 x 90 cm, 2012
Foto: Sebastian Kiss


Mehr Informationen zur Künstlerin unter: