Daniela
Bergschneider orientiert sich in ihren Arbeiten an den repetitiven
Wachstumsprozessen der Natur. Die textilen Gebilde, die an Schwämme, Pilze,
Amöben oder Flechten erinnern, bestehen aus einzelnen Formen, die sich
wiederholen und verselbstständigen. Es wirkt, als könnten die Arbeiten von selbst
weiterwachsen und sich vervielfältigen.
Sie
wirken anziehend und abstoßend zugleich und treten in Dialog mit dem
Betrachter.
Die
objekthaften Arbeiten lassen an architektonische Wucherungen denken und sind
von dem Dialog mit den räumlichen Gegebenheiten geprägt. Sie siedeln sich an, wachsen an Wänden entlang oder
befallen Ecken und Winkel.
o.T., Stoff, Shibo, ausgebrannt, 220 x 120 x 30cm, 2014 |
Bestimmend für Daniela
Bergschneiders Arbeitsprozess ist die Zeit, die in den unzähligen Wiederholungen und Variationen eine physische Präsenz bekommt. Mit ungewöhnlichen
Techniken erforscht Daniela Bergschneider die visuellen, haptischen und
physikalischen Eigenschaften von
Materialien, die verwandelt und einer Neubetrachtung zugeführt werden. Die künstlerische Idee verwebt sich dabei mit
den physikalischen Eigenschaften des Materials. Oft werden die, in unzähligen
Arbeitsschritten entstandenen feingliedrigen Werke, anschließend mit
zerstörerischen Werkzeugen traktiert. So entsteht ein spannungsreiches Wechselspiel
zwischen Konstruktion und Dekonstruktion, zwischen Kontrolle und Zufall.
o.T., Stoff, Holzstäbe, gefärbt, 160 x 125 x 25cm, 2015 |
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