Mittwoch, 20. Januar 2016

Ulrike Crodel, Halle/Saale

* 1982


Ulrike Crodel, "Garten 4",  140 x 190 cm, digitalgesteuerte Jacquardweberei, 2012



Die Künstlerin Ulrike Crodel entwickelte für die Computer gesteuerte Weberei ein System, dass die Ästhetik und Erscheinung eines Gobelins imitiert. Der „Jacquardgobelin“ - von der Künstlerin selbst so benannt - ist ein digital gezeichneter und industriell gewebter Bildteppich das bedeutet, nachdem jede einzelne Form per Hand gezeichnet wurde, kann das Textil in einer Industrieweberei hergestellt werden.


Ulrike Crodel, Detail aus: "Garten 4",  140 x 190 cm, digitalgesteuerte Jacquardweberei, 2012





Ulrike Crodel, Detail "Garten 4", 2012


Der Jacquardgobelin „Garten 4“ ist ein großformatiger Bildteppich. Die Struktur des Webens unterstützt die Motivik. Die Pflanzen scheinen im Bild gewachsen zu sein. Blumen schieben die Gräser beiseite, Blätter eines Busches vermischen sich damit. Es ist kaum erkennbar welche Pflanzenteile im Vorder-, und welche im Hintergrund sind. Und doch ist klar erkennbar, wie sich Formen voneinander abgrenzen. Eine feine Linie ist durch die Technik des Webens zwischen unterschiedlichen Farbflächen erkennbar. Diese Linie unterstützt die Abgeschlossenheit der Formen im Motiv.




Ulrike Crodel, "Garten 2",  140 x 190 cm, digitalgesteuerte Jacquardweberei, 2012



Ulrike Crodel lebt und arbeitet in Halle/Saale. Ihr aktuelles Projekt ist die künstlerische Rekonstruktion eines historischen Bildteppichs. Die Arbeit beinhaltet die Nachempfindung der originalen Farbigkeit.




Mehr zu Ulrike Crodel unter:
www.ulrikecrodel.de