Mittwoch, 25. April 2018

Gabi Mett, Essen


Gabi Mett untersucht in ihrer künstlerischen Auseinandersetzung textile Ausdrucksweisen und setzt ihre bildnerischen Ideen in flexibles Material, gepaart mit traditionellen textilen Techniken, um. Ihre Arbeit ist prozeßhaft, intuitiv und autobiografisch.



Gabi Mett, "Kultplatz"



In den letzten Jahren ist sie in ihrer Arbeit dazu übergegangen, Gedanken in Form von Tagebüchern, Texten, Worten und Zeichen, Fundstücken, gebrauchten Stoffen, Fragmenten von Handarbeiten aus vergangenen Zeiten, alten Papieren, Materialien und Elementen aus dem Nähkasten oder Haushaltsauflösungen zu sammeln und zu Materialcollagen oder größeren Wand- und Raumobjekten zusammenzustellen. Die Verbindung zu Frauen vergangener Generationen wird bewußt gesucht, das typisch weibliche, die Handarbeit, aufgegriffen und mit den eigenen Gedanken verknüpft. 



Gabi Mett, "magischer Raum"

Regelmäßiges meditatives Sticken führt zu einer intensiven Auseinandersetzung mit der gegenwärtigen Welt und dem eigenen Denken und Fühlen. Gabi Mett sieht sich immer wieder auf der Suche nach einer Sprache der Welt, die eine Allgemeingültigkeit besitzt und die sie besonders in alten Kulturen wiederfindet. 


Gabi Mett, "Flexibele Skulptur"


In allen Arbeiten gilt ihr besonderes Interesse der Linie und ihren Ausdrucksmöglichkeiten. Um diese noch differenzierter einsetzen zu können, geht sie immer wieder zu den Ursprüngen zurück, kombiniert gezeichnete mit gestickten Linien, untersucht Text und Textur, läßt die textile Linie in den Raum wachsen und behält sich vor mit einer sehr reduzierten Farbpalette die Aussagen zu intensivieren.

Mehr Informationen zu Gabi Mett unter:
gabi-mett.de