Grundlage für die
Arbeiten der Künstlerin Katharina Wilke sind in Haushaltsauflösungen, Trödelläden, etc. gefundene Kleinbilddias - alles „ausrangierte Momente fremder Menschen". Amateurfotografie
aus den 60er und 70er Jahren, welche nicht für die Öffentlichkeit
gedacht war.
In der Zeit um Adelheid, 93 x 83 cm |
Für die Künstlerin ist es die
bedachte Wahl der Motive in der analogen Fotografie, die, deutlich im
Gegensatz zu der
heutigen digitalen Bilderflut stehend, sie zu einer Auseinandersetzung
mit den gefundenen Fotografien reizt.
12 Wochen, 84 x 64 cm |
Bei Wölfen und Eulen, 84 x 64 cm |
Katharina Wilke sucht in ihren Arbeiten nicht nach der Herkunft der Fotografien, sondern greift vielmehr das so schon vorhandene Anonyme der Bilder auf und verfremdet die Motive durch das teilweise be- und übersticken, ergänzt die Bilder nach ihren Vorstellungen und verschleiert, wo zuvor noch Gesichter, Figuren oder anderes erkennbar gewesen wären. Dabei werden von ihr bewusst Grenzen gezogen und überschritten.
Das Überschreiten des Rubikon, 80 x 77 cm |
golden Ei, 93 x 85 cm |
Präsentiert
werden die fertigen, großformatigen Arbeiten in Objektrahmen um
Abgelegtes, Bekanntes, Vergessenes mittels verschiedener
(Kultur-)Techniken lebendig ins Heute zu transportieren. Die ursprüngliche Fotografie wird durch die Verbindung der verschiedenen Techniken, - die analoge Fotografie, das
Digitalisieren und die Handarbeit in Form der Stickerei - in einer ganz eigenen Bildsprache ergänzt.
Dein Du ist kein Wir, 86 x 68 cm |
Mehr Informationen zu Katharina Wilke unter:
www.katharinawilke.com